Also kein langes Vorgeplänkel machen wir einfach weiter! *lächel*.



Falten

Gut ok.. viel Kleidung ist es nicht, aber es reicht ^^. Bei Falten sollte man immer darauf achten, dass es (im Vergleich zur Haut) recht krasse Farbunterschiede gibt. Die Verläufe sind nicht so glatt wie bei der Haut. Zuerst einmal müssen wir uns ein wenig mit dem Faltenwurf beschäftigen.


Dabei müssen wir besonders darauf Achten welche Art von Falten es sind. Zugfalten entstehen vor allem bei Bewegung, oder wenn ein Stoff recht eng am Körper liegt. Druckfalten entstehen dagegen wenn ein Stoff zusammengedrückt wird (z.B. bei einer Armbeuge oder bei der Schleife) und dann gibt es noch die Kunstfalten Die entstehen durch Abnäher. (der Stoff wird einfach innen zusammengenäht) Bei solchen Kunstfalten spielt die eigentliche Anatomie oder Bewegung der Person nur sekundär eine Rolle. Aber das wichtigste ist welche Art von Stoff man verwendet. Je Steifer der Stoff ist, desto weniger Falten hat man, aber die Falten müssen dann sehr hart gezeichnet werden (z.B. bei Leder Schuhen), Seide dagegen ist ein sehr leichter und stoff. Die Falten können etwas weniger stark gezeihnet werden. Der beste Tip sich über die verschiedenen Stoffe und deren Art Falten zu werfen zu informieren ist es Modezeitungen zu studieren. (funktioniert recht gut)

Schatten

Soviel jetzt erstmal zur Theorie. Wie aber kann ich möglichst gute Falten zeichnen? Nun zuerst einmal zeichnen wir grob die Schatten ein und mischen die Farben wieder ein wenig. Macht es nicht zu toll, weil wir hier keine glatte Oberfläche haben wollen

Als nächstes habe ich mit einem härterem dünnen Pinsel (so ca 12-14 Durchmesser, Kantenschärfe 60 und Deckkraft 40) mit Schwarz die Dunklen Stellen der Falten definiert.


Leider hab ich dne Schritt natürlich nicht fotografiert (vergessen *dröppel*) also hab ich euch die Stellen in Rot eingekreist. Denkt immer daran, da wo ein Stoff einen anderen überlappt muß zwangsweise Schatten entstehen.

Der Wischfinger.

So und nun geht es richtig los die Falten zu definieren. Dafür habe ich den Wischfinger verwendet. Er sollte auf einen durchmesser von ca 20-30 und einer Druckkraft von ca 50% gestellt werden. Allerdings habe ich die Druckkraft immer mal wieder variiert.So und nun einfach der Richtung der Falten entlang mit dem Wischfinger gehen.. ihr werdet sehen, dass verändert das ganze Bild ganzschön und bringt einen erstaunlichen Licht/Schatten Effekt rein.

Zum Schluß bin ich noch einmal mit dem Abweder und dem Nachbelichter über bestimmte Stellen gegangen.

wem das jetzt zu schnell war, kann auch einfach noch einmal in das Tutorial zur Outline Coloration gehen... da ist die Ganze Sache mit dem Wischfinger noch einmal erklärt. :-)

Muster

Ok... ich fand den Stoff von ihr einfach zu langweilig. Außerdem war ich mir nicht so ganz im klaren, ob ich die Plastizität des Stoffes ordentlich rausbringen kann..

aber anstelle mich jetzt fertig zu machen habe ich es mir etwas einfacher gemacht: Ich habe ein Muster eingebracht.

Um so ein Muster zu machen solltet ihr euch erst einmal einen Pinsel mit dem passenden Muster machen oder suchen. Mein Pinsel sah am Ende so aus:

. Als nächstes macht ihr euch einen neue Ebene über eurem Bild.

sucht euch je nach Stoff eine passende Farbe (ich hab hier ein helles grau verwendet) und fangt an zu stempeln. (ja, so einfach ist das *gg*) verwendet ruhig die volle Deckkraft und vergeßt nicht, dass das Muster gerade bei diesem Stoff nicht gerade ist. Ich hab also das Muster ab und zu drehen müssen!
Zum schluß verändert ihr den Layerstile entweder in Overlay (also überlagern) oder Multiplizieren. Versucht ein wenig rumzuexperimentieren. Ich war am Ende bei Overlay gelandet. Dann habe ich noch mit dem Abwedler das Licht nachbeleuchtet und die Deckkraft etwas herabgesetzt.. fertig war mein Muster. *lächel*

Hautstruktur und Highlights

Um das Bild ein wenig spannender zu machen, habe ich mich entschlossen noch ein paar leichte Lichtakzente zu setzten. *da Wirkt die Haut immer gleich schöner finde ich*
Dafür habe ich einfach einen harten Pinsel mit einer Deckkraft von ca. 60 Prozent genommen und weiß verwendet. Aber natürlich kann ich jetzt nicht überall Lichteffekte reinsetzen. Aber die Stellen wo so sein sollte sind vor allem:
das Augenlid, der Mund und an der Nasenspitze (bei mir vor allem der Nasenbogen)



So...Naja.. nun sieht das Bild ja schon ganz gut aus.. aber was mir noch sehr fehlt ist etwas hautstruktur. Im moment finde ich die Haut noch zu glatt (ich finde sie übrigens auch im Ergebnis noch etwas glatt *dröppel* aber gut) umd diese Hautstrucktur etwas herauszuheben habe ich folgendes gemacht. Ich habe eine einfach grobe Grunge Brush genommen

und sie wie Folgt eingestellt:

Nun habe ich eine neue Ebene gemacht und einfach mit Schwarz über die gesammte Haut gestempelt.(das sieht erstmal sehr schlecht aus.. aber es wird besser) Als nächstes habe ich die hellste Hautfarbe herausgenommen und auf einer neuen Ebene das ganze nochmal gemacht. So und nun auf Überlagern und Ebenen wieder miteinander verschmolzen. Und zum Abschluss noch die Deckkraft herabgesetzt und so sah dann die haut aus:

wie gesagt ich war SEHR zurückhalten damit und hab die Deckkraft am ende so um die 13% gehabt.. also sehr wenig! (wie gesagt für mich mittlerweile fast etwas zu wenig.. *hüst*)

Haarstruktur

Die Basistruktur und die Frisur hatten wir ja schon soweit fertig, aber die eigentliche Haarstruktur haben wir noch nicht wirklich herausgearbeitet. Und ab jetzt wird es lustig. Wir nehmen einen einfachen harten Pinsel (2 Pixel habe ich verwendet) und die hellste Haarfarbe, die wir bis jetzt haben und dann fangen wir einfach mit schnellen und lockeren Strichen an einzelne Haare zu zeichnen. Sie müssen nicht perfekt der Haarlinie folgen. Haare sind im Allgemeinen sehr eigensinnig! *g*

Nun nehmen wir einen weichen größeren Pinsel (Kantenschärfe 10%, Deckkraft 15%, größe ca 10-15) und zeichnen Lichteffekte hinein (rote Kreise und Pfeile). Danach nehmen wir den Nachbelichter und definieren ein paar Schatten (rosa Kreise). Beachtet, dass ihr ein paar lockere Haare an Sinnvollen Stellen zeichnet (z.B. im Gesicht, oder an Haarwirbel) (gelbe Kreise)

Um ein wenig Realismus hineinzubekommen gibt es bei Haaren einen einfachen Trick. Die Haare die im Hinteren bereich sind kann man einfach mit einem Weichzeichner einfach die äußeren Kannten bearbeiten. :-)


Nun wirkt das Schärfere so als wäre es weiter vorn (denn was näher am Auge ist, wird auch schärfer gesehen :-) )

Der Hintergrund

Auf den Hintergrund werde ich nur ein wenig eingehen, da er auch sehr einfach gemacht ist. Ich habe nur Licht und Schatten verstärkt (passend zur Lichtquelle) und dann eine Struktur drüber gelegt. ^^





Das war's

Naja.. auch ich habe noch viel zu lernen und wenn ich noch etwas besser geworden bin werden die nächsten Tips kommen, aber ich hoffe, dass ihr schon mit diesem kleinen Tutorial einen Einblick in meine Arbeitsweise bekommen konntet. Über Fragen und Kritik freue ich mich natürlich! ^^




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